Gäste

Inés Boffi
Internationales Panel
Inés Boffi wurde in Buenos Aires geboren und verbrachte ihre Teenagerjahre in Mexiko. Sie kehrte nach Buenos Aires zurück, um an der Filmuniversität „Universidad del Cine“ zu studieren, wo sie mit einem Bachelor in Filmmontage abschloss. Von 2009 bis 2014 arbeitete sie an „Doku-Reality“-Fernsehprogrammen in Argentinien und Lateinamerika.
Seit ihrem Umzug nach Barcelona im Jahr 2014 hat sie internationale Dokumentarfilme aus Deutschland, Spanien, USA und dem Vereinigten Königreich montiert. Die meisten ihrer Projekte befassen sich mit Themen wie Menschenrechte, Konflikte und Whistleblower.
Ihre Arbeiten wurden auf vielen internationalen Filmfestivals gezeigt, darunter IDFA, Sheffield DocFest, San Sebastián, TIFF, Hamptons, Camden. Einige dieser Filme sind: A Simple Soldier (Sheffield 2025, TIFF 2025), In Ihren Händen (Emmy-Gewinner 2023 „Outstanding Politics & Government“) und Nisman: The Prosecutor, the President, and the Spy (San Sebastián 2019).
Filmografie (Auswahl)
2025 A Simple Soldier. Dokumentarfilm. Juan Camilo Cruz & Artem Ryzhykov.
2022 In Ihren Händen (In Her Hands). Dokumentarfilm. Tamana Ayazi & Marcel Mettelsiefen.
2022 Entre Muntanyes. Dokumentarfilm. David Haro Tornè.
2020 Tabús. TV-Serie. Albert Eritja & Adan Bonet.
2019 Nisman: Tod eines Staatsanwalts. 6-teilige Doku-Serie. Martin Rocca.
2017 Estàs igual!. TV-Serie. Manu Menéndez & Cristian Trepat.
2016 Guatemala. Cuando el futuro perdió el miedo. Dokumentarfilm. Jordi Ferrer & Jordi Soler.
2016 Los fantasmas de Losada. Dokumentarfilm. Gonzalo Murúa Losada.

Kasia Boniecka
Internationales Panel
Katarzyna „Kasia“ Boniecka wurde 1988 in Gdynia, Polen, geboren. Von 2009 bis 2014 studierte sie Montage an der Filmhochschule Łódź. Bald nach ihrem Abschluss kehrte sie als Dozentin zurück und unterrichtete fünf Jahre lang Studierende der Fachbereiche Regie und Schnitt. 2021 zog sie nach Paris.
Etliche Filme, an denen Kasia mitgearbeitet hat, wurden auf bedeutenden Festivals wie Sundance, Berlinale, IDFA, Locarno, CPH:DOX und Visions du Réel präsentiert und ausgezeichnet. We Will Not Fade Away kam auf die „Shortlist“ für den Europäischen Filmpreis, A Picture to Remember war der Eröffnungsfilm von IDFA 2023, und Welded Together gewann den Grand Jury Award beim Sheffield DocFest 2025.
Kasia engagiert sich in der Ausbildung und Betreuung, leitet Workshops zu Filmschnitt und visuellem Storytelling, ist Mentorin im B2B Documentary Network und arbeitet als Trailer-Tutorin bei dok.incubator. Sie ist Mitglied der Europäischen Filmakademie und des polnischen Editor*innen-Verbandes PSM.
Filmografie (Auswahl)
2025 Welded Together. Dokumentarfilm. Anastasiya Miroshnichenko.
2025 My Dear Théo. Dokumentarfilm. Alisa Kovalenko.
2024 Otherland (Obczyzna). Dokumentarfilm. Piotr Wysocki.
2023 A Picture to Remember (Foto na pam’yat). Dokumentarisches Essay. Olga Chernykh.
2023 We Will Not Fade Away (My ne zgasnemo). Dokumentarfilm. Alisa Kovalenko.
2021 Bucolic (Bukolika). Dokumentarfilm. Karol Pałka.
2018 Border Cut (Graniczne ciecie). Dokumentarfilm. Igor Chojna.
2016 When Will This Wind Stop (Kiedy ten wiatr ustanie). Dokumentarfilm. Aniela Gabryel.

Tomomi Kikuchi
Gastland Japan
Tomomi Kikuchi wurde 1984 in der japanischen Präfektur Fukushima geboren. Sie studierte zunächst Pädagogik an der Staatlichen Universität Yokohama, mit Schwerpunkt auf der Bildung von Kindern mit Behinderungen. Nach ihrem Abschluss im Jahr 2006 wechselte sie an das „Japan Institute of the Moving Image“, wo sie sich ab ihrem zweiten Studienjahr auf Filmmontage spezialisierte. 2009 schloss sie ihr Filmstudium ab und wurde kurz darauf Assistentin von Ryūji Miyajima, der sechsmal den Japanischen Filmpreis für den Besten Schnitt gewonnen hat. Zwischen 2009 und 2015 assistierte sie ihm bei über 20 Projekten.
Seit 2015 startet Kikuchi mit ihrer eigenen Karriere als Editorin durch, arbeitet aber gelegentlich noch mit Miyajima als gleichberechtigte Ko-Editorin zusammen. Dies war auch bei Under the Open Sky der Fall, der von Anfang an als gemeinsames Projekt geplant war. Zu den Werken, die Kikuchi allein montiert hat, gehören die preisgekrönten Kinofilme The Wind in Your Heart (2017), Nomads of the Mountains (2022) und Blue Imagine (2024). Außerdem hat sie an zahlreichen Fernsehserien und dem kommenden Netflix-Film 10 Dance mitgearbeitet.
Tomomi Kikuchi ist Vorstandsmitglied der „Japan Society of Editors“ (JSE) und Mutter von zwei Kindern. Sie lebt in Tokio.
Filmografie (Auswahl)
2025 10 Dance. TV-Spielfilm. Keishi Otomo.
2024 Blue Imagine. Kinospielfilm. Urara Matsubayashi.
2023 Shigatera. TV-Serie, 6 Episoden.
2023 Fence. TV-Serie, 2 Episoden.
2022 Watch Sumo Do, Sumo Don’t (Shiko Funjatta!). TV-Serie, 4 Episoden.
2022 Nomads of the Mountains. Kinospielfilm. Ryohei Sasatani.
2021 L'Aventure (Ura Aka). Kinospielfilm. Takuya Kato.
2020 Under the Open Sky (Subarashiki sekai). Kinospielfilm. Miwa Nishikawa.
2020 Perfect Education étude (Kanzennaru Shiiku). Kinospielfilm. Takuya Kato.
2019 Aiga, Soide, Koi. Kinospielfilm. Keisuke Shibata.
2019 Bon-Uta. Dokumentarfilm. Yuji Nakae.
2018 Showa Genroku Rakugo Shinju. TV-Serie, 10 Episoden.
2018 His Lost Name (Yoake). Kinospielfilm. Nanako Hirose.
2018 Samurai's Promise (Chiri Tsubaki). Kinospielfilm. Daisaku Kimura.
2017 The Wind in Your Heart (Kokoro ni fuku kaza). Kinospielfilm. Yoon Seok-ho.
2015 But Only Love (Batto onrî rabu). Kinospielfilm. Kazuhiro Sano.

Yukiko Kobori
Gastland Japan
Yukiko Kobori wurde 1968 in Kyoto geboren. Sie begann als Schnitt-Praktikantin beim Shochiku Ofuna Studio und arbeitete als Schnittassistentin an Filmen von Regisseuren wie Yoji Yamada, Yoichi Sai und Junji Sakamoto. Ihr Debüt als Editorin gab sie mit der Kinokomödie Boys on the Run (2010), für die sie den „Film Technology Encouragement Award“ der „Japan Society of Editors“ (JSE) erhielt.
Kobori arbeitet an Spielfilmen, Fernsehdramen, Serien, Dokumentarfilmen und Werbespots. Zu ihren jüngsten Arbeiten zählen Listen to Light (2017), The 47 Rōnin in Debt (2019) und Umbrellas for Miharu (2025). Außerdem war sie Editorin der Anthologie Actor's Short Film, darunter die von Mansai Nomura inszenierte Episode, sowie weiterer Projekte unter der Regie prominenter Schauspieler. Sie ist Vorstandsmitglied der Japan Society of Editors (JSE).

Charlotte Tourrès
Internationales Panel
Charlotte Tourrès wurde in Le Havre in der Normandie geboren. Sie absolvierte die „École des Arts“ in Straßburg mit den Schwerpunkten Bildhauerei und Videoinstallation. Von 1989 bis 1990 studierte sie an der FAMU-Akademie für Film und Musik in Prag. Zurück in Paris begann sie als Schnittassistentin zu arbeiten, gerade als die ersten nichtlinearen Systeme aufkamen. Sie lernte den Beruf in der Praxis, insbesondere bei Bernard Josse.
Als Editorin hat Charlotte vor allem an Dokumentarfilmen mitgewirkt, von denen mehrere auf großen Festivals gezeigt und ausgezeichnet wurden. Sie arbeitet seit langem mit Cédric Dupire und Gaspard Kuentz (We Don't Care About Music Anyway), Edie Laconi (Ici je vais pas mourir), Éléonore Weber (There Will Be No More Night) und Sylvie Ballyot (Green Line) zusammen. Außerdem hat sie Studierende in Ausbildungskursen und Workshops unterrichtet. Charlotte ist Vorstandsmitglied des französischen Verbandes „Les Monteurs Associés“ (LMA).
Filmografie (Auswahl)
2024 The Real Superstar. Dokumentarfilm. Cédric Dupire.
2024 Green Line. Dokumentarfilm. Sylvie Ballyot.
2024 Abgehört (Intercepted). Dokumentarfilm. Oksana Karpovych.
2020 There Will Be No More Night (Il n'y aura plus de nuit). Dokumentarfilm. Éléonore Weber.
2019 Ici je vais pas mourir. Dokumentarfilm. Cécile Dumas & Edie Laconi.
2018 Champ de batailles. Dokumentarfilm. Edie Laconi.
2017 L'Assemblée. Dokumentarfilm. Mariana Otero.
2017 For You, Lord, For You (Prends, Seigneur, prends). Dokumentarfilm. Cédric Dupire & Gaspard Kuentz.
2016 Saigneurs. Dokumentarfilm. Vincent Gaullier & Raphaël Girardot.
2014 Homo Faber – drei Frauen (Homo Faber – trois femmes). Spielfilm. Richard Dindo.
2013 Stop-Over (L'escale). Dokumentarfilm. Kaveh Bakhtiari.
2012 Night Replay. Dokumentarfilm. Patricia Allio & Éléonore Weber.
2012 À te regarder ils s'habitueront. Dokumentarfilm. Raphaël Girardot & Maxime Sassier.
2011 Prague Conservatory (Prazská konzervator). Dokumentarfilm. Richard Dindo.
2009 We Don't Care About Music Anyway. Dokumentarfilm. Cédric Dupire & Gaspard Kuentz.
1999 Au nom de l'humanité – Le tribunal de la Haye. Dokumentarfilm. Edina Ajrulovski.
1993 Itgaber: Le triomphe sur soi. Dokumentarfilm. Eyal Sivan.