EdiMotion 11. – 14.10.2024

Gäste

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Claudio Cea

Internationales Panel

Als Sohn italienischer Einwanderer ist Claudio Cea in der Schweiz aufgewachsen, hat lange in Kanada gearbeitet, und lebt inzwischen in Basel. Er montiert seit 2007 Kinofilme im Spiel- und Dokumentarfilmbereich. Für den Spielfilm Bruno Manser – Die Stimme des Regenwaldes wurde er 2020 in der Kategorie „Beste Montage” des Schweizer Filmpreises nominiert. Der Dokumentarfilm Volunteer, der die Geschichte von freiwilligen Helfern erzählt, die nach Griechenland reisen, um den in Booten ankommenden Flüchtenden zu helfen, gewann 2019 beim Zurich Film Festival den Publikumspreis. Für den Film Hive von Berta Basholli war er als „Editing Consultant” in Pristina, Kosovo. Hive gewann beim Sundance Film Festival 2021 den Grand Jury Prize, den Preis für die Beste Regie und den Publikumspreis.

Claudio Cea ist Mitglied der europäischen und der Schweizer Filmakademie. Er ist außerdem ein AVID-zertifizierter Ausbilder und Mitglied der „Adobe Odysee Group”, einer Gruppe von Alpha- und Beta-Testern für KI-Software.

© Tobias Marcussen © Tobias Marcussen

Mads Damsbo

Internationales Panel

Geboren in Kopenhagen, wuchs Mads Damsbo teilweise auch in Princeton, New Jersey, auf. Er hat einen Bachelor in Medienregie von der „Danish School of Media and Journalism” (2007 – 2011) und lernte sein Handwerk als kreativer Produzent an der progressiven Filmschule „Super16” von 2009 – 2012.

Seitdem hat sich Mads zu einem Experten für die Produktion von immersiven Medienerzählungen entwickelt, und hält weltweit Vorträge, organisiert Workshops und gibt Masterclasses. Als Gründer von „Makropol” produzierte Mads künstlerisch-immersive Erlebnisse und gründete mehrere weitere Unternehmen, darunter das App-Startup „Recho”, welches 2015 den renommierten Venture Cup gewann, und das Deep-Learning-Unternehmen „Kaspar AI”, welches sich auf den Einsatz von KI-Tools zur gemeinsamen Entwicklung audiovisueller Geschichten konzentriert. Derzeit produziert Mads den weltweit ersten Spielfilm, der von einer KI geschrieben wurde, fungiert als Studienleiter im „European Creators Lab”, und arbeitet als CEO und kreativer Produzent bei Kaspar AI.

Philipp Diettrich

Themenschwerpunkt Teilhabe

Philipp Diettrich studierte an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe Medien Kunst/Film und absolvierte im Anschluss verschiedene Weiterbildungen im Bereich Produktion und Postproduktion. Er ist Gründungsmitglied des DOKKA-Festivals und hat in verschiedenen Funktionen, u.a. als Autor, Dramaturg und Kameramann zahlreiche Dokumentarfilme mit gestaltet. Gemeinsam mit Mischa Hedinger war er 2020 für die Montage von „African Mirror“ bei Edimotion für den Bild-Kunst Schnitt Preis Dokumentarfilm nominiert, bei „La Empresa“ zeichnete er für Idee, Buch und Kamera verantwortlich.

Andrea Eberl

Themenschwerpunkt Teilhabe

Andrea Eberl besuchte 2011 beim BR das erste Seminar zum Thema Audiodeskription und arbeitet seither u.a. als Filmbeschreiberin. 2014 wurde sie gemeinsam mit Kolleg*innen mit dem Deutschen Hörfilmpreis in der Kategorie Kino für die Audiodeskription des Films 3096 Tage ausgezeichnet. Inzwischen arbeitet sie in verschiedenen Teamkonstellationen, u.a. auch mit Evi Romen als Filmbeschreiberin und Redakteurin.

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Dr. Ezinne Ezepue

Themenschwerpunkt Teilhabe

Dr. Ezinne Ezepue ist Expertin für afrikanisches Storytelling mit dem Schwerpunkt der nigerianischen Filmindustrie („Nollywood“), deren mögliche Gentrifizierung sie 2018 in ihrer Dissertation untersuchte. Sie unterrichtet an der University of Nigeria und initiierte im Rahmen ihrer Vision, die afrikanische Jugend zu befähigen, authentische afrikanische Geschichten zu erzählen, „Africa on Script“. Ihr aktuelles Forschungsprojekt »African Folktale: Storytelling for Sustainable Development« beleuchtet die Frage, was das Geschichtenerzählen des afrikanischen Kontinents ausmacht und wie einheimische Erzähltraditionen zu Dekolonialisierung und nachhaltiger Entwicklung beitragen können.

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Christian Höynck

Themenschwerpunkt Teilhabe

Christian Höynck ist seit 2016 auf dem Gebiet der Audiodeskription tätig, verfasste 2018 seine erste Hörfilmfassung und ist seit 2021 Mitglied im Hörfilm e.V. - Vereinigung deutschsprachiger Filmbeschreiberinnen und Filmbeschreiber. Zu seinen Aufgaben zählen die Skripterstellung, die Abnahme von Fremdwerken und die Regieführung bei Sprachaufnahmen.

©Selin Estroti ©Selin Estroti

Eytan Ipeker

Gastland Türkei

In Istanbul geboren, studierte Eytan Filmregie an der NYU. Zusammen mit seinem Partner Yoel Meranda produzierte er 2016 den Film Albüm, der den „Visionary Award” bei der „Cannes Critics Week” und „Best Feature” beim Sarajevo Film Festival gewann. Die von ihm montierten Filme wurden in Cannes, Berlinale, Sarajevo, Visions du Réel, DOKLeipzig, DokuFest, Documenta, Viennale, und BFI London gezeigt, und von der Tate Modern, Istanbul Modern, Pera Museum programmiert. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Schnittarbeiten, darunter den Europäschen Filmpreis für seine gemeinsame Arbeit mit Özcan Vardar an Burning Days. Er ist auch Regisseur und Experimentalfilmer, dessen letzter Dokumentarfilm The Pageant in Visions du Réel uraufgeführt wurde und auf den Filmfestivals von Sarajevo, Jerusalem und Odessa gezeigt wurde.

Eytan ist Mitglied des Bundesverband Filmschnitt Editor e.V. (BFS) und des türkischen Editor*innen-Verbandes KUDA. Er lebt in Berlin.

Ivan Morales Jr.

Themenschwerpunkt Teilhabe

Der deutsch-brasilianische Künstler Ivan Morales Jr. studierte in Brasilien audiovisuelle Medien und graduierte anschließend als Filmeditor an der internationalen Filmschule Escuela Internacional de Cine y TV (EICTV) in Kuba. 2005 erhielt er ein Stipendium an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Er gibt regelmäßig Workshops für Dramaturgie und Schnitt an der EICTV in Kuba. Mittlerweile ist er in Köln sesshaft und arbeitet als Regisseur, Editor und Drehbuchautor.

Kim Münster

Themenschwerpunkt Teilhabe

Kim Münster ist gelernte Kamerafrau und heute Regisseurin und Geschäftsführerin der Produktionsfirma Treibsand Film. Neben der Umsetzung von vor allem dokumentarischen Filmprojekten, engagiert sie sich filmpolitisch in NRW. Durch ihre Filme will sie Menschen ein Sprachrohr geben und unterschiedliche Perspektiven erlebbar machen.

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Marcel-Jana Urban

Themenschwerpunkt Teilhabe

Marcel-Jana Urban hat von 2016 bis 2019 die Ausbildung zur Mediengestalter*in Bild und Ton beim WDR absolviert und im Anschluss zwei Jahre dort in der Postproduktion gearbeitet, bevor sie 2021 das Studium Editing Bild und Ton an der ifs Internationale Filmschule Köln begonnen hat. Nebenbei arbeitet sie weiterhin als freie Editor*in beim WDR. 2022 hat sie das Studierendennetzwerk „queer@filmschule“ gegründet. Ihre Kurzdoku Ich bin trans* wurde auf mehreren nationalen und internationalen Filmfestivals gezeigt.

©Ezgi Mamus ©Ezgi Mamus

Özcan Vardar

Gastland Türkei

Özcan Vardar wurde in Istanbul geboren und studierte Mathematik und Film an der dortigen Bogazici-Universität. Seit 2007 montiert er Spiel- und Dokumentarfilme. Im Jahr 2011 wurde er für den Berlinale Talent Campus und die Locarno Summer Academy ausgewählt. Die Filme, die er geschnitten hat, wurden auf renommierten internationalen Filmfestivals gezeigt. Er unterrichtete Filmgrammatik und gab Filmschnittkurse an verschiedenen Hochschulen und leitete zahlreiche Workshops. Seit 2019 ist er in Hamburg ansässig. Er ist Gründungsmitglied des türkischen Editor*innen-Verbandes KUDA und Vorstandsmitglied der „Mithat Alam Education Foundation”, die Stipendien an Filmstudenten vergibt.

© Beatriz Schmidt © Beatriz Schmidt

Karina Vilela

Internationales Panel

Die in São Paulo, Brasilien, geborene Karina Vilela machte eine Ausbildung im Bereich Kommunikation und arbeitete als Filmproduzentin und Videoregisseurin, bevor sie sich auf ihre Karriere als Filmeditorin konzentrierte. Sie hat für viele Produktionsfirmen wie O2 Filmes und Conspiração sowie für MTV gearbeitet. Als Editorin hat sie sich hauptsächlich auf Dokumentarfilme und Serien konzentriert. Ihre jüngste internationale Arbeit war der zweiteilige Film Chamber Music Society Returns für PBS.

Seit der Gründung des brasilianischen Editor*innen-Verbandes „Associação dos Montadores de Cinema” (AMC) im Jahr 2016 ist Karina Mitglied des Vorstands und war von 2018 bis 2021 Präsidentin des AMC. Sie hat auch einen Podcast über Schnitt namens „O Arquipélago”.

Sara Woldeslassie

Themenschwerpunkt Teilhabe

Sara Woldeslassie, geboren 1990 in Süddeutschland, lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Islamwissenschaft in Berlin sowie Media, Culture and Society in Rotterdam. In ihrer Masterarbeit beschäftigte sie sich mit den Potentialen und Risiken dekolonialer Dekonstruktion im zeitgenössischen kritischen Filmschaffen mit kolonialen Archiven. Aktuell arbeitet sie als freischaffende Junior-Produzentin im Bereich Dokumentarfilm.

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Shane Woods

Internationales Panel

Shane ist Schnitt-Assistent und Assembly-Editor, und lebt derzeit in London, England. Ursprünglich aus Dublin, Irland, studierte Shane an der National Film School (IADT). Nach seinem Abschluss im Jahr 2003 arbeitete er mehrere Jahre lang in der Dubliner „Windmill Lane” als Assistent und Online-Redakteur an einer Reihe von Film-, Fernseh- und Werbeprojekten. Shane verbrachte auch einige Zeit als Online-Editor bei der Dubliner Animationsfirma „Brown Bag Films”, bevor er 2012 nach London zog.

In den letzten 10 Jahren hat Shane als Redaktionsassistent in London an Fernsehserien wie Sherlock, This is England 90, Years and Years und The Crown gearbeitet. Shane war auch als Assembly-Editor bei Constellation (Apple TV+), Suspicion (Apple TV+) und Peaky Blinders (BBC/Netflix) tätig. In jüngster Zeit hat Shane mit seiner Firma „107 Pictures” Tools entwickelt, die Postproduktionsprozesse automatisieren und beschleunigen, sowie die Kommunikation zwischen den Abteilungen verbessern.

Als Vorstandsmitglied der Irish Screen Editors (ISE) und als Mitglied der British Film Editors (BFE) setzt sich Shane dafür ein, die Rolle und den Sellenwert der Schnittassistent*innen aufzuwerten. Bei der Dachorganisation TEMPO ist er Mitglied der Arbeitsgruppe zu Künstlicher Intelligenz.

Yulia Yáñez Schmidt

Themenschwerpunkt Teilhabe

Yulia Yáñez Schmidt studierte Kulturwissenschaften bevor sie von 2019 bis 2022 ihre Schauspielausbildung im Inklusiven Schauspielstudio am Schauspiel Wuppertal absolvierte. Ihre Arbeiten als Schauspielerin sind geprägt durch die immersiven Performance-Installationen des dänisch-österreichischen Kollektivs SIGNA, mit denen sie an unterschiedlichen Häusern gastierte, u. a. am Schauspiel Köln, dem Deutschen SchauSpielHaus Hamburg, am Republique Theater Kopenhagen und dem Volkstheater Wien.

Die letzte gemeinsame Arbeit „Wir Hunde /Us Dogs“ wurde 2016 mit dem Nestroy Preis ausgezeichnet. Sie ist die erste Absolventin des Inklusiven Schauspielstudios und wechselte zur Spielzeit 2022/23 als festes Ensemblemitglied an das Junge Schauspiel Düsseldorf.

© Florian Liedel © Florian Liedel

Gisela Zick

Ehrenpreis Schnitt

Gisela Zick begann ihre Karriere beim Kinder- und Jugendfunk des Saarländischen Rundfunks bereits im Alter von acht Jahren. Dort moderierte sie Jugendsendungen. Nach einer Ausbildung zur Toneditorin montierte sie einige Jahre Fernsehsendungen und Dokumentarfilme. 1980 wurde sie als Editorin für ihre erste lange fiktionale Arbeit entdeckt, den Tatort „Tote reisen nicht umsonst“. Zunächst zog sie dann aber nach München und begann Studioregie zu führen bei Unterhaltungssendungen für den Bayerischen Rundfunk wie "Dingsda" und "Herzblatt“. Außerdem arbeitete sie als Regieassistenz, unter anderem mit Heidi Geneé und Klaus Emmerich. Ab den frühen 90er Jahren wandte sie sich wieder mehr ihrer beruflichen Leidenschaft als Editorin zu. Mit dem Kinofilm „Im Namen der Unschuld“ (1997) von Andreas Kleinert kehrte sie endgültig zurück an den Schneidetisch. Als große Befürworterin des digitalen Schnitts war sie fortan Editorin bei zahlreichen Fernseh- und Kinofilmen. Seit 2004 lebt sie in Berlin und bringt ihre unterschiedlichen beruflichen Perspektiven auf Film und Montage in ihre künstlerische Arbeit ein.

Filmografie (Auswahl)

2021 Lieber Thomas. Spielfilm. Andreas Kleinert
2017 Zuckersand. Spielfilm. Dirk Kummer
2016 Hedda. Spielfilm. Andreas Kleinert
2018 Sympathisanten – Unser Deutscher Herbst. Dokumentarfilm. Felix Moeller
2014 Monsoon Baby’. Spielfilm. Andreas Kleinert
2013 Unter Müttern. Dokumentarfilm. Bettina Timm
2011 Nacht ohne Morgen. Spielfilm. Andreas Kleinert
2010 Zimtstern und Halbmond. Spielfilm. Matthias Steurer
2009 Haus und Kind. Spielfilm. Andreas Kleinert
2007 Freischwimmer. Spielfilm. Andreas Kleinert
2005 Sommer 04. Spielfilm. Stefan Krohmer
2004 Henkersmahlzeit. TV-Spielfilm. Peter F. Bringmann
2002 Mein Vater. Spielfilm. Andreas Kleinert
2002 Milchwald. Spielfilm. Christoph Hochhäusler
1999 Wege in die Nacht. Spielfilm. Andreas Kleinert
1997 Im Namen der Unschuld. Spielfilm. Andreas Kleinert
1980 Tote reisen nicht umsonst. TV-Spielfilm. Rolf von Sydow

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